Die Dichte der Frachtklasse ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Festlegung der Versandtarife für Less Than Truckload (LTL)-Fracht. Sie wirkt sich direkt auf die Frachtklasse aus, die dazu dient, Sendungen zu standardisieren und die Kosten auf der Grundlage der Dichte und Art der zu versendenden Artikel zu bestimmen. Wenn Sie verstehen, wie die Dichte der Frachtklasse funktioniert, können Sie zusätzliche Gebühren und Verzögerungen beim Versand vermeiden und sicherstellen, dass Sie ein möglichst genaues Frachtangebot erhalten.
Was ist die Güterklassendichte?
Die Frachtklassendichte wird berechnet, indem das Gewicht der Sendung durch ihr Volumen (in Kubikfuß) geteilt wird. Dadurch wird die Frachtklasse bestimmt, die sich auf die Versandkosten auswirkt und zur Standardisierung der Klassifizierung von Waren beiträgt. Die Dichte der Frachtklasse ist von entscheidender Bedeutung, da sie sich direkt darauf auswirkt, wie viel Platz Ihre Sendung auf einem Lkw einnimmt, was wiederum die Transportkosten beeinflusst.
Die Frachtklasse wird nach der National Motor Freight Classification (NMFC) kategorisiert
Das NMFC-System dient der Zuordnung von Frachtklassen zu verschiedenen Arten von Gütern auf der Grundlage mehrerer Schlüsselfaktoren, die sich auf den Transport und die Handhabung der Sendung auswirken. Diese Faktoren tragen dazu bei, die Klassifizierung von Gütern in der gesamten Branche zu standardisieren und so die Einheitlichkeit und Genauigkeit bei der Bestimmung von Frachtraten und Abfertigungsanforderungen zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Faktoren, die die Frachtklasse beeinflussen, gehören:
1. Dichte - Wie viel Platz der Gegenstand im Verhältnis zu seinem Gewicht einnimmt
Die Dichte ist vielleicht der wichtigste Faktor bei der Bestimmung der Frachtklasse einer Sendung. Sie bezieht sich auf das Verhältnis zwischen dem Gewicht der Sendung und dem Raum, den sie einnimmt, und wird normalerweise in Pfund pro Kubikfuß (PCF) gemessen. Sendungen mit höherer Dichte (schwerere Gegenstände, die weniger Raum einnehmen) werden niedrigeren Frachtklassen zugeordnet und sind somit billiger zu transportieren. Im Gegensatz dazu werden leichtere Sendungen, die mehr Platz benötigen, aber weniger wiegen, in höhere Frachtklassen eingestuft, was zu höheren Versandkosten führt.
Zum Beispiel:
- Artikel mit hoher Dichte: Maschinen oder Ziegelsteine, die schwer, aber kompakt sind, fallen typischerweise in Klasse 50 oder 55Dies führt zu geringeren Kosten, da sie im Verhältnis zu ihrem Gewicht nur wenig Platz beanspruchen.
- Artikel mit geringer Dichte: Gegenstände wie Kissen oder Isoliermaterial, die leicht, aber sperrig sind, fallen unter Klasse 175 oder höherDadurch wird der Transport teurer, da sie mehr Platz im Lkw beanspruchen.
Der Dichtefaktor sorgt dafür, dass die Spediteure ihren Platz optimieren können, indem sie für Gegenstände, die den verfügbaren Platz im Lkw verringern, mehr berechnen.
2. Verstaubarkeit - Wie leicht lassen sich die Waren auf einem Lkw verstauen?
Die Staufähigkeit bezieht sich darauf, wie einfach eine Sendung in einen Lkw oder Container geladen, gelagert und mit anderen Gütern positioniert werden kann. Güter, die leicht zu stapeln und zu lagern sind und in Standardabmessungen passen, sind besser stapelbar und werden niedrigeren Frachtklassen zugeordnet. Umgekehrt erhalten Güter, die unregelmäßig geformt sind, ungerade Abmessungen haben oder besondere Vorkehrungen erfordern (z. B. Gefahrgut), eine höhere Frachtklasse, da sie mehr Platz beanspruchen oder es schwieriger machen, die Ladekapazität des Lkw zu maximieren.
Betrachten Sie die folgenden Beispiele:
- Gute Verstaubarkeit: Standardpaletten oder kartonierte Güter, die leicht gestapelt und angeordnet werden können, ohne Platz zu verschwenden, werden einer niedrigeren Frachtklasse zugeordnet.
- Schlechte Verstaubarkeit: Gegenstände wie ungewöhnlich geformte Maschinen, große Geräte oder Güter, die besondere Handhabungsvorschriften erfordern (z. B. Gefahrgut, Flüssigkeiten), passen möglicherweise nicht in andere Sendungen, was aufgrund des zusätzlichen Platzbedarfs zu höheren Frachtklassen führt.
Spediteure bevorzugen gut verstaubare Gegenstände, weil sie den verfügbaren Platz optimal nutzen, weniger Spezialhandling benötigen und möglichst wenig Platz vergeuden.
3. Handhabung - Wie die Waren während des Transports gehandhabt werden können
Die Handhabung bezieht sich darauf, wie einfach oder schwierig es für den Spediteur ist, die Sendung zu beladen, zu bewegen und zu entladen. Waren, die nur eine minimale Handhabung erfordern, wie z. B. verpackte oder in Kisten verpackte Artikel, sind leichter zu transportieren und werden in der Regel niedrigeren Frachtklassen zugeordnet. Waren, die zerbrechlich oder gefährlich sind oder für deren Be- und Entladung Spezialgeräte (wie Gabelstapler oder Kräne) erforderlich sind, werden jedoch aufgrund des zusätzlichen Zeitaufwands, der Sorgfalt und des Risikos, die mit der Handhabung verbunden sind, einer höheren Frachtklasse zugeordnet.
Zum Beispiel:
- Leicht zu handhabende Gegenstände: Kisten oder Kartons in Standardgröße, die mit einem Hubwagen oder Gabelstapler bewegt werden können, sind leichter zu handhaben und haben eine niedrigere Frachtklasse.
- Schwierig zu handhabende Gegenstände: Zerbrechliche oder gefährliche Materialien, Sendungen, die manuell gehandhabt werden müssen, oder Sendungen mit besonderen Sicherheitsanforderungen (wie Chemikalien) sind schwieriger zu handhaben und werden einer höheren Frachtklasse zugeordnet.
Die Handhabung ist ein Schlüsselfaktor, denn schwer zu transportierende Güter erfordern oft mehr Arbeit, Zeit und Ausrüstung, was die Gesamtkosten für den Versand erhöht.
4. Haftung - Das mit den Waren verbundene Risiko der Beschädigung oder des Diebstahls
Die Haftung bezieht sich auf das potenzielle Risiko des Verlusts, der Beschädigung oder des Diebstahls der Waren während des Transports. Sendungen, die als zerbrechlich, hochwertig oder diebstahlgefährdet gelten, sind mit einem höheren Haftungsrisiko für den Spediteur verbunden und werden oft in höhere Frachtklassen eingestuft, um diesem Risiko Rechnung zu tragen. Umgekehrt werden Sendungen, die haltbar sind, einen geringeren Wert haben oder während des Transports weniger wahrscheinlich beschädigt werden, niedrigeren Frachtklassen zugeordnet, wodurch sich die Gesamtversandkosten verringern.
Beispiele für Haftungsüberlegungen:
- Geringfügig haftende Positionen: Dauerhafte Güter wie Ziegelsteine, Stahl oder Zement sind weniger anfällig für Schäden und haben niedrigere Frachtklassen, da sie keinen besonderen Schutz oder Pflege benötigen.
- Gegenstände mit hohem Haftungsrisiko: Teure Elektronik, Glasprodukte oder verderbliche Waren wie Lebensmittel oder Arzneimittel haben aufgrund des erhöhten Risikos von Beschädigung oder Diebstahl höhere Frachtklassen. Diese Artikel erfordern unter Umständen eine zusätzliche Verpackung, Temperaturkontrollen oder eine spezielle Versicherung, wodurch sich die Versandkosten erhöhen.
Die Spediteure müssen bei der Preisgestaltung für Sendungen die Haftung berücksichtigen, da Sendungen mit höherem Risiko ein größeres finanzielles Risiko bedeuten können, wenn während des Transports etwas schief geht.
Wie berechnet man die Dichte der Frachtklassen?
Um die Dichte der Frachtklasse zu berechnen, müssen Sie sowohl die Abmessungen als auch das Gewicht Ihrer Sendung messen. Die Formel zur Berechnung der Dichte ist einfach, aber entscheidend für die Bestimmung der richtigen Klasse und die Vermeidung überhöhter Gebühren.
Hier finden Sie eine schrittweise Anleitung:
- Messen Sie die Abmessungen Ihrer Sendung.
- Messen Sie die Länge, Breite und Höhe Ihrer Sendung in Zoll. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Verpackungen oder Paletten in Ihre Messungen mit einbeziehen. Wenn Ihr Paket z. B. 48 Zoll lang, 40 Zoll breit und 36 Zoll hoch ist, sind dies Ihre Maße.
- Berechnen Sie das Volumen in Kubikfuß.
- Multiplizieren Sie die Länge, Breite und Höhe miteinander, um das Volumen in Kubikzoll zu erhalten.
- 48 Zoll×40 Zoll×36 Zoll=69.120 Kubikzoll
- Teilen Sie dies nun durch 1.728 (die Anzahl der Kubikzoll in einem Kubikfuß), um das Volumen in Kubikfuß umzurechnen.

- Wiegen Sie die Sendung.
- Wiegen Sie die Sendung in Pfund, einschließlich Verpackung. Wenn Ihre Sendung zum Beispiel 800 Pfund wiegt, ist dies die Zahl, die Sie bei der Berechnung verwenden werden.
- Berechnen Sie die Frachtdichte.
- Teilen Sie das Gewicht durch das Volumen, um die Dichte zu erhalten.

- Dies ergibt eine Frachtdichte von 20 Pfund pro Kubikfuß.
- Bestimmen Sie die Frachtklasse.
- Je nach Dichte kann Ihre Sendung unter eine bestimmte Frachtklasse fallen. In diesem Fall würde eine Dichte von 20 Pfund pro Kubikfuß wahrscheinlich unter folgende Klasse fallen Fracht Klasse 70.
Tabelle zur Dichte der Güterklassen
Die Frachtklasse wird auf der Grundlage der Dichte der Sendung bestimmt, wobei die Klassifizierung von 50 bis 500 reicht. Hier finden Sie eine umfassende Tabelle, die die verschiedenen Frachtklassen und die entsprechenden Dichtebereiche sowie gängige Beispiele für Güter in jeder Klasse aufzeigt:
Frachtklasse | Dichte (lbs pro Kubikfuß) | Beispiel für Waren |
---|---|---|
50 | 50+ | Langlebige Güter (Ziegelsteine, Maschinen) |
55 | 35-50 | Schwere Rohstoffe (Zement, Hartholz) |
60 | 30-35 | Autoteile, schweres Zubehör |
65 | 22.5-30 | Bücher in Schachteln, Getränke in Flaschen |
70 | 15-22.5 | Möbel, verpackte Waren |
85 | 12-15 | Kleidung, kleine Haushaltswaren |
100 | 8-12 | Lebensmittel, Konserven |
125 | 6-8 | Leichte Elektronik, verpackte Lebensmittel |
150 | 4-6 | Zerbrechliche Waren, leichte Verpackungsmaterialien |
175 | 3-4 | Sperrige, leichte Gegenstände (Kissen) |
200-500 | Weniger als 3 | Sehr leichte oder dichte Güter (Isolierung) |
Das Verständnis dieser Tabelle hilft Ihnen, Frachtklassen genauer zu interpretieren und kann Ihnen Geld sparen, indem Sie sicherstellen, dass Sie Ihrer Sendung die richtige Klasse zuweisen.
Warum die Dichte der Frachtklassen für die Versandkosten wichtig ist
Die Dichte der Frachtklasse spielt eine wichtige Rolle bei der Berechnung der Versandkosten. Sendungen mit geringerer Dichte (d. h. Sendungen, die mehr Platz benötigen, aber weniger wiegen) fallen in der Regel unter höhere Frachtklassen, deren Versand teurer ist. Zum Beispiel können leichte Gegenstände wie Kissen im Verhältnis zu ihrem Gewicht viel Platz beanspruchen, wodurch sie in die Klasse 175 oder höher eingestuft werden können, was zu höheren Versandkosten führt.
Umgekehrt nehmen schwerere Gegenstände mit hoher Dichte, wie Maschinen oder Ziegelsteine, weniger Platz ein und werden in niedrigere, kostengünstigere Frachtklassen (Klasse 50 oder 55) eingestuft. Die korrekte Berechnung der Dichte Ihrer Sendung stellt sicher, dass Sie die richtige Klasse verwenden, um überhöhte Gebühren oder Streitigkeiten mit Spediteuren zu vermeiden.
Häufig zu vermeidende Fehler bei der Berechnung von Frachtklassen
Selbst kleine Fehler bei der Berechnung der Frachtklassendichte können zu höheren Versandkosten oder zurückgewiesenen Sendungen führen. Hier sind einige der häufigsten Fehler, die es zu vermeiden gilt:
- Ohne Berücksichtigung der Verpackung bei den Messungen: Berücksichtigen Sie bei der Berechnung der Abmessungen immer Verpackungsmaterial, Kisten oder Paletten. Werden sie nicht berücksichtigt, ergibt sich eine geringere Dichte und möglicherweise die falsche Frachtklasse.
- Unter der Annahme von Standard-Frachtklassen: Gehen Sie nicht davon aus, dass bestimmte Güter immer in eine bestimmte Klasse fallen. Die Frachtklasse basiert auf der Dichte, so dass selbst ähnliche Güter je nach Größe und Gewicht in verschiedene Klassen fallen können.
- Verwendung geschätzter Gewichte: Verwenden Sie bei der Berechnung der Frachtdichte stets genaue Gewichte. Das Schätzen oder Runden von Gewichten kann zu falschen Berechnungen und letztlich zu höheren Kosten oder Ablehnungen von Sendungen führen.
- Verstaubarkeit und Handhabung der Sendung ignorieren: Die Dichte ist zwar der wichtigste Faktor bei der Bestimmung der Frachtklasse, aber auch die Verstaubarkeit (wie leicht die Gegenstände verpackt werden können) und die Handhabungsanforderungen (wie die Gegenstände bewegt werden sollen) spielen eine Rolle. Berücksichtigen Sie diese Faktoren, insbesondere beim Versand von empfindlichen oder ungewöhnlich geformten Gegenständen.
Verwendung von Frachtklassenrechnern
Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie die Frachtklassendichte manuell berechnen können, gibt es viele Online-Tools, die Ihnen dabei helfen. Mit Frachtklassenrechnern können Sie die Abmessungen und das Gewicht Ihrer Sendung eingeben, woraufhin sie automatisch die Dichte berechnen und eine Frachtklasse empfehlen. Diese Tools sind hilfreich für schnelle Schätzungen und um sicherzustellen, dass Sie bei der Buchung von Sendungen die richtige Klasse verwenden.
Schlussfolgerung
Die exakte Berechnung der Frachtklassendichte ist der Schlüssel zur Optimierung der Versandkosten und zur Vermeidung unnötiger Gebühren. Wenn Sie die Abmessungen und das Gewicht Ihrer Sendung messen, können Sie die korrekte Dichte berechnen und die richtige Frachtklasse zuweisen. Ganz gleich, ob Sie langlebige Maschinen oder leichte Güter versenden, wenn Sie wissen, wie sich die Dichte auf die Frachtklasse auswirkt, können Sie sicherstellen, dass Sie die genauesten Versandtarife erhalten. Nutzen Sie Frachtklassenkalkulatoren oder ziehen Sie bei Bedarf Fachleute zu Rate, und vermeiden Sie häufige Fehler, um den Versandprozess zu optimieren.